- Projektdauer: 2 Jahre (Start: Januar 2003; Ende: Dezember 2004)
- Operativer Start des Beihilfe-Centers war am 01.01.2005
Zitat aus: Wir 4, Informationen über die Interkommunale Zusammenarbeit N-FÜ-ER-SC, Nr. 4, Mai 2005
„Der Urknall der Sektkorken zur offiziellen Einweihung des gemeinsamen Beihilfecenters (BhC) der Städte Nürnberg und Erlangen am 11. Januar 2005 ist längst verhallt. Spätestens nach dem Händedruck der beiden Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis und Dr. Ulrich Maly hat im ziegelroten Bürogebäude an der Nägelsbachstraße 38 in der Hugenottenstadt der Alltag Einzug gehalten.
Der Alltag: das sind vier Damen der Stadtverwaltung Erlangen sowie acht Kolleginnen und Kollegen aus der Noris, die – verteilt auf neun Planstellen – dafür sorgen, dass die knapp 18.000 aktiven Beschäftigten der zwei Rathäuser sowie einiger weiterer kommunaler Einrichtungen und Körperschaften (Stadtwerke Nürnberg, Klinikum Nürnberg, Landratsamt Nürnberger Land u.a.) und rund 2.500 „Ehemalige“ schnell und zuverlässig Zuschüsse zu ihren Arzt- und Klinikrechnungen oder zu entstandenen Pflegekosten bekommen – Service eben, ganz so wie man ihn gewohnt war, als es das erste Vorzeigeprojekt der Interkommunalen Zusammenarbeit (IZ) noch nicht gab.
Mit weit über 20.000 Anträgen rechnet Gerlinde Erhardt, Beamtin des gehobenen Dienstes und Leiterin des BhC, bis Jahresende. Jeder soll, wenn die Anlaufschwierigkeiten abgeklungen sind, binnen weniger Tage ab Eingang abschließend bearbeitet werden. „Schließlich wartet niemand gerne auf sein Geld“, sagt die Umlandpendlerin. Unter dem Strich dürfte nach Kassenschluss im Dezember die stolze Summe von bis zu 20 Millionen Euro die Seiten gewechselt haben, nämlich vom Stadtsäckel auf das Konto der Belegschaft. Das ist jedenfalls die Einschätzung von Stefan Püls, Abteilungsleiter im Personal- und Organisationsamt der Stadt Erlangen und dort für die neue Dienststelle zuständig. 1,5 Stellen oder gut 75.000 Euro jährlich sparen die beiden Kommunen nach den Berechnungen ihrer Personalplaner durch die Fusion dauerhaft ein, ohne dass sich die Qualität der Dienstleistung im Kern verschlechtert. Denn natürlich lässt sich das „Geschäftliche“ problemlos postalisch oder per Telefon klären und erledigen.“
Aus dem Projekt wurde inzwischen eine erfolgreiche interne Dienstleistung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Städte. Pro Jahr wird eine Gesamteinsparung von 76.000 € erzielt.
Zum Download
Zweckvereinbarung Beihilfe Erlangen und Nürnberg
Verwaltungsvereinbarung Beihilfe Erlangen und Nürnberg
Auskunft
Beihilfe-Center Erlangen: 09131 86-1290